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Warum und was feiern wir an Ostern?

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Auferstehung Jesus Christus
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Ostern gehört zu den wichtigsten christlichen Festen und ist gleichzeitig das älteste.

Wir feiern an Ostern die Auferstehung Jesus Christus und somit nicht das Ende des Lebens, sondern den Neubeginn. Demnach geschah die Auferstehung am “dritten Tag” nach der Kreuzigung Jesu Christis. Und hieraus entstand die kirchliche Karwoche mit Karfreitag als Todestag, Karsamstag als Tag der Grabesruhe und dem dritten Tag, Ostersonntag als Tag der Auferstehung von Jesu Christi. Da sich dieses besondere Fest am jüdischen Passahfest und den Mondphasen orientiert, gibt es hierfür kein bestimmtes Datum, sondern eine Zeitspanne, in der es stattfindet: zwischen dem 22. März und dem 25. April.

Woher kommt das Wort „Ostern“?

Hier gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Eine Erklärung besagt: Ostern leite sich vom althochdeutschen Begriff "Ostara", "Eostre" oder "Eoastrae" ab, dem amen der teutonischen Göttin der Morgenröte, des Frühlings und der Fruchtbarkeit. Zum Fest dieser Göttin wurde die frische, grüne Erde und die Liebe gefeiert. Zu Ostarun (althochdeutsch Ostern) wurden wahrscheinlich als Opferbrauch Eier vergraben, verschenkt und gegessen. Eine weitere Erklärung hingegen zieht die nordgermanischen Sprachen zu Rate: Die Wörter „ausa“ = "Wasser gießen", „uns austr“ = Begießen“ oder „vatni ausa“ = "mit Wasser begießen" deuten auf die Taufe hin, die das zentrale Ereignis der Osternacht ist.

In der christlichen Lehre kommt die Ableitung Ostern jedoch von der Himmelsrichtung Osten und bezieht sich auf die Blicke der Frauen, die zuerst am leeren Grab Jesu standen. Sie blickten nach Osten zur Morgenröte (lat. aurora), weil sie glaubten, von dort käme Jesus auf die Erde zurück.

Warum gibt es an Ostern Eier?

Das Ei steht in vielen Kulturen für Fruchtbarkeit und neues Leben. Zudem symbolisiert es schon bei den Urchristen die Auferstehung Jesu Christi am Ostersonntag. Und so wurde zum Beispiel die zerbrochene Eierschale sogar als Grab gedeutet. Auch die farbliche Gestaltung der Eier hat einen religiösen Hintergrund: Früher wurden die Eier nur rot gefärbt, um das Leiden Jesu Christi zu symbolisieren. Heutzutage werden die Eier immer phantasievoller bemalt und verziert.

Vom Osterei zum Hasen. Wieso?

Der eierlegende Osterhase ist eine neuere Erscheinung. Dafür gibt es unterschiedliche Herleitungen. Hier haben wir einige davon für Sie ausgewählt:

  • Der Hase als Auferstehungssymbol: Hasen sind die ersten Tiere, die im Frühjahr Junge bekommen.
  • In Byzanz gilt der Hase als Tiersymbol für Christus.
  • Der Hase als Zeichen und heiliges Tier für Fruchtbarkeit für die griechische Liebesgöttin Aphrodite und für die Fruchtbarkeitsgöttin Ostera

Hasen begeben sich im Frühjahr zur Futtersuche in die Nähe der Dörfer und Gärten, d.h. in Menschennähe. So kam er zu seinem Ruf als eierversteckender Osterhasen.

Die Karwoche

Palmsonntag: Beginn der Karwoche. Feierlicher Einzug Jesu Christis in Jerusalem, bei dem die Volksmenge Palmwedel auf die Straße legte. In der katholischen Kirche werden am Palmsonntag Palmwedel für die Christen gesegnet.
Gründonnerstag: Vorabend des Todestages, an dem Jesus Christus noch einmal mit seinen Jüngern zu Abend aß.
Karfreitag: Todestag, die Kreuzigung von Jesus Christus. Für die evangelischen Christen der höchste Feiertag im Jahr.
Karsamstag: Ende der Fastenzeit (Passionszeit). Die Osternacht, an der das Kreuz, das Leiden und der Tod überwunden ist. Beginn der Osterzeit, die sieben Wochen bis Pfingsten dauert.
Ostersonntag: hoffnungsstiftender Festtag, an dem die Auferstehung Jesu Christi gefeiert wird.
Ostermontag: zweiter Feiertag ganz im Zeichen des Osterfestes, an dem die Familie zusammenkommt.


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