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Die 10 größten Weltreligionen

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Hier erhalten Sie einen Überblick über die zehn größten Religionen und Glaubensrichtungen. Was zeichnet sie aus, wie viele Anhänger haben sie und wo liegen die Ursprünge.

 

Christentum

2,1 Mrd. Anhänger; Europa, Nord- und Südamerika, Südafrika
Das Christentum ist aufgrund seiner vielen Anhänger die größte Religion weltweit. Es geht zurück auf das Judentum, wo es als dessen Ableger im 1. Jahrhundert vom Römischen Reich verfolgt wurde.

Islam

1,5 Mrd. Anhänger; West-Asien, Nordafrika
Der Islam ist eine monotheistische Religion, die im frühen 7. Jahrhundert n. Chr. auf der arabischen Halbinsel durch den Mekkaner Mohammed gestiftet wurde. Es ist die am schnellsten wachsende Religion weltweit für die bis zum Jahr 2060 drei Mrd. Anhänger vom Pew Research Center prognostiziert werden.

Hinduismus

900 Mio. Anhänger; vorwiegend Indien
Der Hinduismus ist eine Verschmelzung diverser indischen Traditionen, die ca. 500 v.Chr. begann. Alle Hindus glauben an die göttliche Kraft "Brahman", an die Wiedergeburt und an die Erlösung. Es ist dennoch kein einheitlicher Glauben, je nach Region werden verschiedene Gottheiten, z.B. Shiva oder Vishnu, verehrt. Nicht für alle Hindus ist die Kuh heilig.  

Traditionelle chinesische Religion

394 Mio. Anhänger; überwiegend China
Hierbei handelt es sich um einen Überbegriff für Glaubens- und Philosophieschulen, z.B. Daoismus oder Konfuzianismus. Verehrt werden diverse Gottheiten, Naturkräfte und Vorfahren. Ihren Ursprung hat die traditionelle chinesische Religion um 500 v. Chr.

Buddhismus

376 Mio. Anhänger; Südostasien, Thailand, Kambodscha, Myanmar
Der Buddhismus hat seine Wurzeln 500 v.Chr. Buddhisten richten ihren Glauben nach den Lehren von Siddharta Guatama. Sie glauben an ein Geist-Kontinuum, das viele Leben durchläuft. D.h. sie glauben an die Wiedergeburt nach einem leidvollen Leben und betrachten das Nirwana als höchste Bewusstseinsstufe.

Ethnische Religionen

300 Mio. Anhänger; Asien, Afrika, Australien und Ozeanien
Hierunter verstehen sich traditionelle Religionen indigener Völker, die mündlich oder durch Rituale überliefert wurden. Als Beispiel lassen sich die Aborigines Australiens und die Maori Neuseelands heranziehen. Die meisten ethnischen Religionen haben einen starken Bezug zur Natur, z.B. der Ayers Rock in Australien.

Traditionelle afrikanische Religionen

100 Mio. Anhänger, Afrika
Die Zahl der Anhänger traditioneller afrikanischer Religionen gehen stetig zurück aufgrund intensiver Missionstätigkeit durch Christen und Muslime. Sie verehren unterschiedliche Gottheiten. Jedes Ereignis im Leben wird auf übernatürliche Ursachen zurückgeführt. Im Volksglauben verbirgt sich aber auch viel Angst vor Geistern, Ahnen und Magie.

Sikhismus

30 Mio. Anhänger, vorwiegend Nordindien
Diese monotheistische Religionsgemeinschaft wurde im Punjab (Nordindien) im 15. Jh. von Guru Nanak Dev gegründet. Die Sikh-Religion betont die Einheit der Schöpfung und verehrt einen gestaltlosen Schöpfergott, der weder Mann noch Frau ist. Sie lehnt religiöse Rituale und Priestertum ablehnt, denn laut der heiligen Schrift des Sikhs „Adi Granth“ hat jeder Mensch die Möglichkeit, das Göttliche ohne Vermittler selbst zu erfahren.

Spiritismus

15 Mio. Anhänger, vorwiegend Brasilien
Die jüngste Religion geht auf die drei Schwestern Leah, Margaret und Catherine Fox zurück, die davon überzeugt waren, dass der Geist eines Wesens auch nach dem Tod weiterbesteht. So behaupteten sie 1848, mit den Geistern verstorbener Menschen zu kommunizieren. So bezeichnet der Spiritismus moderne Formen der Beschwörung von Geistern oder Gespenstern, insbesondere von Geistern Verstorbener (Totenbeschwörung), die sich mit Hilfe eines Mediums wahrnehmbar mitteilen sollen.

Judentum

14 Mio. Anhänger, vorwiegend Israel und USA
Das Judentum ist zwar die kleinste Religion, aber die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen. Es hat sich im Laufe von über 3.500 Jahren entwickelt, auch wenn es als Religion erstmalig im Hellenismus (336-30 v. Chr.) Erwähnung findet. Allerdings gibt es schriftliche Überlieferungen, die im Jahr 1500 v. Chr. von Israeliten, also den Vorfahren der Juden, berichten. Aus dem Judentum hat sich das Christentum entwickelt.


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